Biographie

Karl Foerster (1874-1970) - seine Entwicklung als Gärtner und Staudenzüchter

  • Am 9. März 1874 wurde Karl August Foerster als drittes Kind der Malerin Ina Foerster, geb.Paschen (1848-1908) und des Astronomen, Physikers und Direktors der königlichen Sternwarte Berlin, Wilhelm Julius Foerster 1832-1921) in Berlin geboren
  • 1889-1891 Gärtnerlehre in der Schloßgärtnerei Schwerin
  • 1892-1893 Besuch der Gärtnerlehranstalt Potsdam-Wildpark
  • 1893-1903 Gehilfenzeit im Schloß Altenstein bei Bad Liebenstein (Meiningen), in Geisenheim, in Bordighera (Italien), in Ahrensburg bei Hamburg
  • 1903-1907 Aufbau der ersten eigenen Gärtnerei in Berlin-Westend
  • 1907 Erster Katalog der Gärtnerei Foerster
  • 1910 Verlegung der Gärtnerei nach Potsdam-Bornim, Bau des eigenen Hauses und Neubeginn auf einem Kartoffelacker
  • 1911 Erster Bornimer Pflanzenkatalog
  • 1920 Erster Erfolg bei der Züchtung am Rittersporn mit Delphinium elatum „Berghimmel“
  • 1927 Heirat der Sopranistin Eva Hildebrandt (1902-1996) aus Stettin
  • 1928 Gründung der Abteilung Gartenausführung in Bornim mit Hermann Mattern
  • 1931 Geburt der Tochter Marianne, 1. Januar
  • 1931 Erste der umfangreichen Phlox paniculata Züchtungen „Wennschondennschon“
  • 1934 Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Gartengestaltung“ mit den Gartenarchitekten Herrmann Mattern und Herta Hammerbacher , erste Helenium-Sorte Kupfersprudel
  • 1939 Anlage des öffentlichen Schaugartens auf der Freundschaftsinsel in Potsdam auf Anregung Foersters, erste Heliopsis-Sorte „Goldgrünherz“, Mitglied der Englischen Delphinium-Gesellschaft
  • 1943 Züchtung und Staudenversand der Gärtnerei kamen zum Erliegen; Gemüseanbau
  • 1947 Wiederbeginn der Züchtungsarbeit
  • 1949 Erster Nachkriegskatalog
  • 1950 Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität zu Berlin
  • 1959 Zum 85. Geburtstag erhielt Karl Foerster die Ehrenbürgerschaft der Stadt Potsdam
  • 1964 90. Geburtstag - Ernennung zum Professor
  • 1965 Gründung der Karl-Foerster-Stiftung für angewandte Vegetationskunde auf Initiative von Prof. H. Mattern, Berlin
  • 1966 Erstes Ehrenmitglied der Internationalen Staudenunion
  • 1970 Am 27. November verstarb Karl Foerster im Alter von 96 Jahren in seinem Haus und wurde auf dem Alten Bornimer Friedhof – ganz in der Nähe
    der Gärtnerei –  beerdigt.

    Die Grabstätte der Familie Foerster liegt seitlich der Kapelle und wurde 1921
    von Karl Foerster für die Beisetzung seines Vaters gekauft. Sie gehört zum denkmalgeschützten Ensemble des Foerster-Gartens.

    Seit 1985 befindet sich der Nachlaß Foersters in der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz.